Wofür steht eigentlich Content ohne Gedöns?

Und welchen Nutzen hat die digitale Barrierefreiheit für die Leser im Netz?

Das Wort Gedöns ist eines, das zur Umgangssprache gehört und steht mehr oder weniger für Schnickschnack. Im Fall der Marke Content ohne Gedöns hat es allerdings eine andere Bewandtnis. Darum geht es in diesem Artikel und welchen Nutzen es den Lesern bringt.

Inhaltsangabe:

1.  Was haben Gedöns und Barrierefreiheit miteinander zu tun?

2. Warum sollte Content barrierefrei sein?

3. Woran erkennen wir barrierefreien Content?

4. Was sind die Benefits des barrierefreien Beiträge auf Social Media?

Was haben Gedöns und Barrierefreiheit miteinander zu tun?

Content ohne Gedöns steht für barrierefreie Contenterstellung. Immer mehr Menschen haben Schwierigkeiten, Informationen im Internet ohne Stolpersteine zu lesen oder wahrzunehmen. Das liegt zum einen an der Unwissenheit der Gesellschaft. Zum Beispiel, wenn man der Masse folgt und ein Tool benutzt, ohne zu wissen, was man damit macht. Wie beispielsweise das Konvertierungstool für fettgedruckte Wörter. Die fettgedruckten Wörter und Sätze in Social Media Inhalten können von einem Screenreader nicht gelesen werden.

Warum ist das so?

Jeder Buchstabe hat seinen eigenen Unicode-Code. Mit dem Converter Tool werden die Buchstaben dekodiert. Dadurch hat der Screenreader keine Chance, diese Sätze zu lesen. Für eine sehbehinderte Person ist es somit unmöglich, den Sinn des Textes zu verstehen. 

Aus diesem Grund habe ich begonnen, barrierefreie Inhalte als Dienstleistung anzubieten. Ich möchte sehbehinderten Menschen die Möglichkeit geben, Informationen im Netz genauso zu konsumieren wie alle anderen auch. Ohne Barrieren und viel Schnickschnack. Eher minimalistisch und klar. 

Warum sollte Content barrierefrei sein?

Zum einen soll es barrierefrei sein, wie ich bereits beschrieben habe. Der andere Grund ist, dass Unternehmer und Selbstständige dadurch auch viel mehr Möglichkeiten haben. Denn auch Menschen, die eine Sehbehinderung haben, wie zum Beispiel eine Farbsehschwäche, können potentielle KundInnen sein. Denn weltweit sind 350 Millionen Menschen von einer Farbsehschwäche, auch Farbenblindheit genannt, betroffen. 

Die größte Barriere im Social Media Kontext ist der fehlende Farbkontrast. Sehr viele Marken von Unternehmen, aber auch von Selbstständigen, erfüllen diese Anforderung nicht. Wenn zum Beispiel ein helles Blau oder Türkis für die Schrift auf einem weißen Hintergrund verwendet wird. Dann ist es für die meisten Menschen sehr schwer, den Text zu lesen und wahrzunehmen.

Woran erkennen wir barrierefreien Content?

Barrierefreie Texte sind auf den ersten Blick nicht zu erkennen. Er unterscheidet sich optisch kaum von normalen Beiträgen. 

Einige kleine Erkennungsmerkmale sind:

  • keine fett gedruckten Wörter und Sätze

  • keine Emojis und Hashtags zwischen Wörtern und Sätzen

  • die Hashtags werden wie folgt geschrieben #DigitaleBarrierefreiheit

  • keine langen und verschachtelten Sätze

  • keine zu langen Absätze

  • gute Farbkontraste in der Gestaltung der Inhalte

Leider ist es so, dass die digitale Barrierefreiheit viele Menschen ausbremst und dann gar nicht angewendet wird. Denn die Menschen sind teilweise so in ihren Gewohnheiten gefangen, dass es ihnen schwer fällt, diese zu ändern.

Aber wenn man einmal damit angefangen hat, wird auch diese Routine zum Alltag. 

Ein weiteres Merkmal sind die kurzen Beschreibungstexte im Content. Wenn zum Beispiel eine Grafik im PNG- oder JPEG-Format geteilt wird, kann sie von Screenreader, dem Lesetool der Blinden, nicht gelesen werden. Da macht ein Beschreibungstext Sinn und wir beziehen sie bei ihrem Konsum des Contents mit ein. 

LinkedIn bietet Alt-Texte an, die automatisch von einem Screenreader vorgelesen werden. Aber wenn du die Menschen auf die digitale Barrierefreiheit neugierig machen möchtest, dann bietet sich der Text direkt im Beitrag an.

Was sind die Benefits des barrierefreien Beiträge auf Social Media?

Es gibt eine Reihe von Vorteilen, barrierefreie Inhalte zu teilen. Das beginnt damit, dass du viel mehr Menschen erreichst. Aber das ist noch nicht alles. Barrierefreie Inhalte sind leichter zu lesen und wahrzunehmen. Auch für Menschen, die keine Sehbehinderung haben. 

Schon bei der Farbwahl ist es plastischer und weniger verschwommen. Wenn man zum Beispiel ein dunkles Blau auf weißem Hintergrund und kräftige Akzentfarben verwendet, ist es für unsere Wahrnehmung viel einfacher, das Visuelle aufzunehmen. 

Ein weiterer Vorteil, und das wird sicher die meisten Leser interessieren, ist, dass barrierefreie Beiträge vom Algorithmus eher berücksichtigt werden. Das gilt für alle Social-Media-Plattformen und für Google sowieso. Auch Blogbeiträge, die barrierefrei gehalten sind, bekommen ein Pro.

Fazit: Barrierefreie Inhalte auf Social Media Plattformen und auch Websites lohnen sich immer und sind eine Win-Win-Situation. Sowohl für diejenigen, die ihn teilen, als auch für diejenigen, die Informationen konsumieren. Das sollten wir bei unseren Aktionen auf Instagram und Co. berücksichtigen. Gerade im Hinblick auf die Pflicht für Websites und Apps ab Juni 2025. 

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